Was ist zu tun im… Oktober?

Was ist zu tun im… Oktober?

Oktober ist die Zeit des Erntedankes und der goldenen Herbstsonne. Die passende Zeit um über das vergangene Gartenjahr nachzudenken. Was hat eine gute Ernte gebracht, was hat noch nicht so gut funktioniert? Gab es Ausfälle durch Schnecken oder durch zu viel oder zu wenig Regen/Wasser? Was möchte ich nächstes Jahr ausprobieren oder wo kann ich noch was verbessern? Aber bei all den Gedanken sollten wir dankbar sein, für das, was unser Garten uns bereitgestellt hat und für das, was wir selber dazu beigetragen haben.

Und so langsam sollten wir unsere Gärten winterfest machen und dabei auch auf Naturschutz achten:

  • Abgeblühte Staudenstängel können ruhig über den Winter stehen bleiben. Altes Pflanzmaterial schützt die Pflanze für Frost, bietet Insekten ein Winterquartier und so manche Samenstände bieten über Winter sogar noch Futter für Vögel. Nicht zu vergessen ist, dass so manche Stauden im Winter mit Raureif, Schnee oder Eis überzogen wunderschön aussehen.
  • Wer einen Teich hat kann diesen nun auch winterfest machen. Welke Pflanzen sollten abgeschnitten werden und Laub aus dem Wasser gefischt werden. Für die im Teich lebenden Tiere ist altes Herbstlaub Gift. Laub und andere Pflanzenreste zersetzen sich im Wasser und verbrauchen dabei den für die Tiere lebensnotwendigen Sauerstoff. Ein Netz schütz vor weiterem Herbstlaub.
  • Ein Laubhaufen im Garten bietet Igeln ein Winterquartier. Insekten, die sich darin ansiedeln, dienen anderen Tieren wie Vögeln oder Igeln als wertvolle Nahrung und sorgen so für ein ausgewogenes Ökosystem.
  • Teilt eure Herbsternte mit den Tieren. Gerade Nüsse und so manche Beeren helfen den Tieren über die kalten Tage zu kommen.
  • Damit Rhabarber wüchsig und vital bleibt, sollte man ihn alle 8-10 Jahre teilen.
  • So manches Wintergemüse ist frostfest und können bis zum Frühjahr im Beet bleiben, wie z.B. Grünkohl, Rosenkohl, Winterlauch oder Pastinaken. Rote Bete, Mangold und Herbstkohlrabi trotzen der Kälte nicht ganz so gut. Sie können aber unter einer Vliesabdeckung Temperaturen von 3-5 Grad Celsius aushalten.
  • Für die Lagerung von Winter- und Herbstäpfeln eigenen sich nur Äpfel, die frei sind von Druck- oder Faulstellen, Schalenverletzungen und Pilz- oder Obstmadenbefall.
  • Das bringt uns zu dem nächsten Punkt, Fallobst verwerten. Obst mit kleineren Faulstellen können zu Mus, Kompott oder Saft verarbeitet werden. Die Faul- oder Druckstellen können einfach weggeschnitten werden. Bei größeren Druckstellen sollte man allerdings vorsichtig sein! Es könnte das gesundheitsschädliche Patulin enthalten, was selbst beim Erhitzen bestehen bleibt.
  • Säen: Spinat, Feldsalat, Winterportulak
  • Pflanzen: Obstbäume und -sträucher, Zwiebelblumen, Stauden
  • Ernten: Äpfel, Birnen, Nüsse, Trauben, Brombeeren, Quitten, Kiwis, Herbsthimbeeren, Salate, Kohl, Radieschen, Tomaten, Auberginen, Paprika, Chili, Kürbis, Sellerie, Möhren, Wurzelkräuter
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